Neues Glück für die Familie aus Erfurt

Für eine Familie aus Erfurt brach eine Welt zusammen: Ihr speziell umgebautes, rollstuhlgerechtes Fahrzeug – ein weißer Renault Master im Wert von rund 70.000 Euro – wurde gestohlen. Für Katja und ihre 14-jährige Tochter Leonie, die beide an Myotoner Dystrophie leiden, war das ein schwerer Schlag. Ohne das Auto war es unmöglich, mobil zu bleiben, Ausflüge zu unternehmen oder wichtige Arzttermine wahrzunehmen.

Das Fahrzeug war weit mehr als nur ein Auto: Mit Rampe im Heck, einem Rollstuhl-Schienensystem und Platz für zwei Rollstühle war es exakt auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnitten. Der Schock war entsprechend groß, als es von einem auf den anderen Tag spurlos verschwand.

Doch auf den schweren Verlust folgte schnell ein Lichtblick. Dank der unbürokratischen Unterstützung der Bundesstiftung des Bundesverbands Kinderhospiz sowie weiterer Helferinnen und Helfer konnte innerhalb kürzester Zeit ein Ersatzfahrzeug organisiert werden. Anstatt monatelang auf einen Neubau warten zu müssen, erhielt die Familie rasch ein neues, behindertengerechtes Auto – und damit die Chance, wieder mobil zu sein.

Die Erleichterung bei der Übergabe war riesig. Endlich kann die Familie wieder gemeinsam unterwegs sein, Ausflüge planen und ein Stück Normalität zurückgewinnen.

„Es ist uns wichtig, da einzuspringen, wo Familien unverschuldet in Not geraten und staatliche Stellen an ihre Grenzen stoßen“, sagte Alexandra Fluck, Leiterin der Familienhilfe, die bei der Übergabe dabei war. „Aus einem großen Verlust ist hier ein starkes Zeichen der Solidarität und Hilfsbereitschaft geworden.“